Was ist eine Unternehmensmarke? Und erschöpft sie sich in den bekannten Dimensionen vom Produkt über das Personal bis hin zur Nachhaltigkeit? Nein, so Dr. Johannes Bohnens These bei seinem Vortrag im Hamburger Brand Club. Brach liegt in dieser Konzeption die gesellschaftspolitische Markendimension, also das Verhältnis des Unternehmens zum öffentlichen Raum.
Genau hier setzt das CPR-Konzept an. Es verdeutlicht, dass Unternehmen als Steuerzahler, Arbeitgeber und Lobbyisten längst politische Akteure sind, die zudem ein komplexer werdendes Geflecht aus Stakeholderbeziehungen unterhalten und steigende gesellschaftliche Erwartungen erfüllen müssen. Um dem gerecht zu werden, lohnt sich ein Political-Branding-Prozess, in dem die Unternehmensstärken in einem Leitbild auf ihren politischen Mehrwert hin verdichtet werden, um daraus schließlich Handlungsmaßnahmen abzuleiten.
Die versammelten Markenexperten nahmen den Impuls mit großem Interesse auf und diskutierten praktische Anschlussmöglichkeiten.
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